„Spiegel“: Teheran erlaubt syrische Kampfjets im Iran
Berlin (dpa) - Der Iran bietet nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ sein Territorium der syrischen Luftwaffe als Rückzugsgebiet an.
Seit November 2012 erlaube ein Militärabkommen dem syrischen Regime, „große Teile seiner Luftwaffe auf sicherem iranischem Territorium zu stationieren und bei Bedarf darauf zurückzugreifen“, schreibt das Hamburger Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Teheran ist einer der wenigen Verbündeten des syrischen Regimes von Präsident Baschar al-Assad.
Internationale Experten sind derzeit in Damaskus, um die Vernichtung von rund tausend Tonnen Chemiewaffen bis Mitte 2014 vorzubereiten. Die syrische Regierung spreche in ihrer Erklärung von mehreren hundert Tonnen Sarin, dazu von Senfgas und dem Nervengas VX.
Die eingeräumten Mengen träfen nach Einschätzung westlicher Geheimdienste weitgehend zu, schreibt der „Spiegel“. Es gebe in dem Dokument aber keinen Hinweis auf Rizin, das ebenfalls unter das Chemiewaffenverbot falle. Damaskus solle nach Einschätzung von Experten davon Vorräte in waffenfähigem Zustand haben, könne das aber noch nachmelden.