Syrische Rebellen wollen Damaskus das Trinkwasser abdrehen

Damaskus (dpa) - Syrische Rebellen haben Damaskus im Kampf um die von Regierungstruppen belagerte Stadt Sabadani ein Ultimatum gestellt. Wenn die dortige Offensive der Armee und der mit ihr verbündeten Hisbollah-Miliz nicht beendet werde, dann werde die Wasserversorgung der Hauptstadt gekappt.

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Die Drohung stammt von einer Gruppe namens „Schura-Rat vom Barada-Tal“. Die Oppositionskämpfer kontrollieren in der Region nordwestlich von Damaskus die Quelle Ain al-Fidschah, aus der derzeit rund 80 Prozent des Trinkwassers der Metropole stammt.

Im vergangenen November hatten sie bereits für vier Tage die Wasserversorgung der Hauptstadt unterbrochen, um die Freilassung von Häftlingen zu erzwingen.

Nach Angaben aus Kreisen, die der Regierung von Präsident Baschar al-Assad nahestehen, haben Rebellen Landminen nahe der Quelle ausgelegt und gedroht, sie im Falle einer Attacke in die Luft zu sprengen. Die Stadt Sabadani liegt an einer strategisch wichtigen Versorgungsroute nahe der libanesischen Grenze. Dort sind laut Aktivisten rund 4000 islamistische Rebellen nach dem Vormarsch von Hisbollah und Armee in massive Bedrängnis geraten.