Tsipras trifft Davutoglu: Gespräch über Flüchtlingskrise

Istanbul (dpa) - Nach dem EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise ist der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras mit seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoglu zusammengekommen.

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Vor seiner Ankunft in der türkischen Küstenmetropole Izmir hatte Tsipras von einem „historischen Treffen“ gesprochen. „Dieses Treffen könnte neue Wege öffnen, den Schleusern das Handwerk zu legen“, sagte er im griechischen Fernsehen (ERT).

Thema soll auch die Aktualisierung eines 2002 geschlossenen Abkommens zwischen den beiden Ägäis-Anrainerstaaten über die Rückführung von Migranten sein. Im vergangenen Monat setzten nach UN-Angaben 55 222 Flüchtlinge von der türkischen Küste zu griechischen Ägäis-Inseln über - fast zwanzig Mal so viel wie im Februar vergangenen Jahres. Die Region Izmir ist einer der Startpunkte für die gefährliche Reise.

Das Verhältnis zwischen den Nachbarländern ist seit Jahrzehnten angespannt. Hintergrund ist unter anderem ein Streit um Hoheitsrechte in der Ägäis. Griechenland und die Türkei beteiligen sich am Nato-Einsatz zur Bekämpfung der Schlepperkriminalität in der Ägäis. Die Türkei ist das wichtigste Transitland für Flüchtlinge in die EU.