UN-Sicherheitsrat verurteilt Nordkoreas jüngsten Raketentest
New York (dpa) - Der UN-Sicherheitsrat hat den offensichtlich misslungenen jüngsten Raketentest des kommunistischen Regimes in Nordkorea verurteilt.
Die Mitglieder des Sicherheitsrates erklärten, der Test sei eine Verletzung von mehreren UN-Resolutionen gewesen, wie die Vereinten Nationen in New York mitteilten. Das Gremium forderte das Regime in Pjöngjang auf, künftig auf solche Missachtungen der UN-Resolutionen zu verzichten.
Mit dem Start wollte Pjöngjang anlässlich des 104. Geburtstages von Staatsgründer Kim Il Sung Stärke demonstrieren. Der Raketenstart sei am Freitagmorgen (Ortszeit) an der Ostküste erfolgt, hatte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mitgeteilt. Der Versuch sei offensichtlich fehlgeschlagen.
Militärs vermuteten, dass es sich um eine Musudan-Mittelstreckenrakete mit einer geschätzten Reichweite von 3000 bis 4000 Kilometern gehandelt habe, hatte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Es wäre der erste Test einer Musudan-Rakete gewesen. Laut UN-Resolutionen darf Nordkorea keine ballistische Raketentechnik testen. Der neue Raketentest erfolgte inmitten zunehmender Spannungen in der Region.