USA wollen asiatischen Markt ankurbeln
Honolulu (dpa) - Die USA wollen sich intensiver in der asiatisch-pazifischen Region engagieren. Es stehe ein stärkeres politisches, wirtschaftliches und strategisches Vorgehen auf dem Plan, betonte Außenministerin Hillary Clinton im Vorfeld eines Gipfels der 21 APEC-Staaten in Honolulu (Hawaii).
Die asiatische-pazifische Region werde in diesem Jahrhundert zu einer Schlüsselregion werden. „Wir glauben, dass das strategische und wirtschaftliche Kraftzentrum der Welt im 21. Jahrhundert die asiatisch-pazifische Region sein wird“, sagte Clinton am Freitag (Ortszeit).
Im Vorfeld des asiatisch-pazifischen Gipfels, der offiziell am Sonntag (MEZ) beginnt, wird sich US-Präsident Barack Obama mit seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao treffen. Dabei dürfte es vor allem um Fragen zur Ankurbelung der Weltwirtschaft gehen. Möglicherweise spricht Obama aber auch das Thema verstärkter Sanktionen gegen den Iran und dessen umstrittenes Atomprogramm an.
Auch mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew will Obama sprechen. Honolulu ist die erste Station einer neuntägigen Reise, die Obama auch nach Bali (Indonesien) und Australien führt. Obama wurde 1961 in Hawaii geboren und ging dort als Jugendlicher zur Schule.
Nicht zuletzt angesichts der Unsicherheiten in Europa erhält die Wirtschaft in der asiatisch-pazifischen Region zunehmend Bedeutung. Dort werden bereits heute 55 Prozent des weltweiten Wirtschaftsprodukts geschaffen. Schwerpunkt des Gipfels ist daher die Förderung von Wirtschaft und Handel.
Das Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsforum APEC wurde 1989 gegründet. Zu den Mitgliedsländern gehören neben den USA, Japan, China und Russland auch die asiatischen Tigerstaaten sowie Australien und Neuseeland und lateinamerikanische Pazifikanrainer wie Peru und Chile.