Verkleinerte Delegation Nordkoreas hört Trump aus erster Reihe zu

New York. Aus der ersten Reihe des Plenarsaals der UN-Vollversammlung hat eine deutlich verkleinerte nordkoreanische Delegation am Dienstag die erste Rede von US-Präsident Donald Trump bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen verfolgt.

Ein nordkoreanischer Diplomat verlässt vor der Rede des US-Präsidenten Trump bei der UN-Generaldebatte der Vereinten Nationen den Saal.

Foto: Mary Altaffer

„Der Raketenmann ist auf einem selbstmörderischen Weg“, sagte Trump unter anderem an die Adresse der Nordkoreaner und ihres Führers Kim Jong-Un.

Die Sitzplätze der Nordkoreaner in der ersten Reihe waren allerdings deutlich leerer als noch kurz zuvor bei der Rede des brasilianischen Präsidenten Michel Temer. Auf den beiden vorderen Plätzen saß niemand mehr, in der zweiten Reihe machte sich ein nordkoreanischer Vertreter eifrig Notizen. Kim Jong-Un selbst bleibt der Veranstaltung stets fern.

Die Sitzordnung der Vereinten Nationen während der jährlichen Generaldebatte hat ihre ganz eigenen Regeln: Jedes Jahr im Sommer wird eines der 193 Mitgliedsländer ausgelost, das dann vorne links im Plenarsaal sitzen darf. Danach geht es alphabetisch weiter. In diesem Jahr wurde Tschechien (Czech Republic) ausgelost, darauf folgt im Alphabet der Vereinten Nationen Nordkorea (Democratic People's Republic of Korea). Deswegen durften die Nordkoreaner diesmal in der ersten Reihe, direkt vor dem Rednerpult sitzen. dpa