#Bregret #WhatHaveWeDone Viele Briten wollen jetzt doch nicht mehr raus

London/Düsseldorf. Der Brexit ist gerade erst einen Tag her, da würden viele Briten scheinbar am liebsten alles wieder rückgängig machen. In britischen Zeitungen und vor allem im Internet drücken viele ihr Bedauern über die eigene abgegebene "Leave-Stimme" aus.

Beim nächsten Mal das Kreuz auf der anderen Seite?

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Die Begründungen reichen von "Ich dachte meine Stimme wäre nicht so wichtig und wir blieben sowieso" über "Ich realisiere jetzt erst, was der Brexit für mich und Großbritannien bedeuten könnte" bis hin zu "Ich fühle mich durch Nigel Farage verraten".

Farage, der das Gesicht der "Leave-Kampagne" war, hatte nur wenige Stunden nach der Abstimmung ein zentrales Versprechen der Kampagne, nämlich das pro Woche 350 Millionen Pfund in das Gesundheitssystem investiert werden würden, anstatt sie nach Brüssel zu schicken, wieder zurückgenommen.

Viele "Leave-Wähler" würden wohl in einem zweiten Referendum anders abstimmen und teilen das im Internet unter den Hashtags #Bregret (B für Britain und regret = bedauern) und #WhatHaveWeDone mit. In einer Online-Petition haben mittlerweile etwa 1,5 Millionen Briten für ein zweites Referendum unterzeichnet.

Auch Schottland will nicht aus der EU und hat angekündigt notfalls noch mal über eine Ablösung von Großbritannien abstimmen zu lassen. fred