Viele Tote nach Al-Kaida-Angriff im Südjemen
Istanbul/Kairo (dpa) - Im Jemen sind bei Angriffen militanter Islamisten laut lokalen Medienberichten mehr als 27 Soldaten und Polizisten getötet worden.
Nach Angaben der Nachrichtenplattform Marib Press griffen die Extremisten, die der Terrororganisation Al-Kaida nahestehen sollen, am frühen Morgen einen Militärstützpunkt sowie eine Polizeistation in der südlichen Provinz Schabwa an.
Andere jemenitische Medien berichteten, dass zunächst eine Bombe am Eingang der Armeebasis detoniert sei. Daraufhin seien zwei weitere Fahrzeuge in das Lager hineingefahren und dort ebenfalls explodiert. Mindestens 18 Soldaten seien dabei ums Leben gekommen. Etwa neun Mitglieder der Sicherheitskräfte seien bei dem Angriff auf ein Polizeihauptquartier getötet worden.
Im krisengebeutelten Jemen ist die Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) aktiv. Westliche Geheimdienste halten sie derzeit für einen der gefährlichsten Ableger des Terrornetzwerkes weltweit. Mit Unterstützung der USA geht die jemenitische Armee hart gegen die Dschihadisten vor - immer wieder gibt es Drohnenangriffe.