Unternehmen Bundesagentur für Arbeit: 900 Millionen Euro für Beschäftigte insolventer Unternehmen geplant

Berlin · Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre Kalkulation für 2023 herausgegeben. Insgesamt 900 Millionen Euro sind für die Sicherung der Löhne von Beschäftigten geplant, deren Firmen Insolvenz anmelden.

900 Millionen Euro – so viel Geld hat die Bundesagentur für Arbeit eingeplant, um Löhne von Beschäftigten, deren Unternehmen Insolvenz anmelden, weiterzuzahlen.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) geht auch 2023 nicht von einer Pleitewelle aus und erwartet nur moderate Insolvenzgeldausgaben. Wie die „Wirtschaftswoche“ am Freitag berichtete, kalkuliert die Bundesagentur für das kommende Jahr mit Ausgaben von 900 Millionen Euro für Lohn- und Gehaltszahlungen an Beschäftigte, deren Firmen Insolvenz anmelden.

Nach den niedrigen Insolvenzzahlen in den vergangenen Jahren rechne die Arbeitsagentur „nicht explizit mit einer Trendwende im Sinne stark steigender Insolvenzgeldzahlungen“, sagte eine BA-Sprecherin der Zeitung. Es seien allerdings „wirtschaftlich nicht unerhebliche Risiken vorhanden“, insbesondere hinsichtlich der steigenden Energiekosten.

Mit dem Budget der Bundesagentur könnten die Insolvenzgeldausgaben im mittelfristigen Durchschnitt abgedeckt werden, inklusive ein bis drei potenzieller Großinsolvenzen, so die Sprecherin.

Im laufenden Jahr geht die Bundesagentur dem Bericht zufolge inzwischen von Insolvenzgeldausgaben in Höhe von 520 Millionen Euro aus und bleibt damit deutlich unter den eigenen Ausgabeerwartungen. Im Haushalt der Bundesagentur für 2022 waren demnach ursprünglich Insolvenzgeldzahlungen in Höhe von 900 Millionen Euro eingeplant.

(AFP)