Vorschlag der EU-Kommission Impfnachweise sollen in EU nur noch neun Monate gültig sein

Brüssel · Corona-Impfnachweise sollen für Reisen innerhalb der Europäischen Union künftig nur noch maximal neun Monate gültig sein: Das will die EU-Kommission vorschlagen.

Der EU-Impfnachweis soll nur noch neun Monate gültig sein.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Corona-Impfnachweise sollen für Reisen innerhalb der Europäischen Union künftig nur noch maximal neun Monate gültig sein: Das will die EU-Kommission noch vor Weihnachten vorschlagen, wie es am Donnerstag von Verantwortlichen in Brüssel hieß. Ziel sei es, die Bürger zu schnellen Auffrischungs-Impfungen zu motivieren.

Bisher waren die europaweit anerkannten Impfzertifikate unbefristet gültig. Mitgliedsländer wie Frankreich haben wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante aber bereits angekündigt, sie nach einer bestimmten Frist nicht mehr für Einreisen anzuerkennen - im Falle Frankreichs schon sieben Monate nach der vollständigen Impfung.

Da Brüssel einen Flickenteppich unterschiedlicher Reise-Regelungen fürchtet, will die Kommission die Gültigkeit der Zertifikate nun EU-weit vereinheitlichen. Der Vorschlag wäre den Angaben zufolge für die Mitgliedstaaten bindend und könnte im Februar in Kraft treten, wenn nicht eine qualifizierte Mehrheit der Länder dagegen stimmt.

Die europäischen Staats- und Regierungschefs hatten sich bei ihrem Gipfel in Brüssel grundsätzlich für eine einheitliche Linie bei den Corona-Nachweisen ausgesprochen. Die Gültigkeitsdauer der Nachweise außerhalb von Reisen - etwa für Restaurantbesuche oder zum Einkaufen - soll dem Vernehmen nach weiter den einzelnen Ländern überlassen bleiben.

lob/pe/cp

(AFP)