Textilprodukte Entwicklungsminister stellt Textilsiegel „Grüner Knopf“ in Berlin vor

Berlin · Mit dem neuen Textilsiegel „Grüner Knopf“ will Bundesentwicklungsminister Gerd Müller über Grenzen hinweg soziale und ökologische Standards voranbringen.

Foto: dpa/Britta Pedersen

„Die Globalisierung hat im 19. Jahrhundert in der Textilwirtschaft begonnen. Nun muss auch gerechte Globalisierung in der Textilwirtschaft anfangen“, erklärte der CSU-Politiker am Montag bei der Vorstellung des Gütezeichens in Berlin. „Mit dem Grünen Knopf setzen wir jetzt einen hohen Standard und zeigen: Faire Lieferketten sind möglich. Ab heute kann das keiner mehr in Frage stellen. Das beweisen alle Unternehmen, die mitmachen.“

Zum Start beteiligen nach diesen Angaben 27 Unternehmen. Weitere 26 Unternehmen seien derzeit im Prüfprozess, ob sie die Anforderungen erfüllen, teilte das Entwicklungsministerium mit.

Wer den „Grünen Knopf“ für sein Textilprodukt haben will, muss 26 soziale und ökologische Mindeststandards einhalten. Die ökologischen Standards umfassen etwa das Verbot von Weichmachern und anderen Chemikalien sowie Grenzwerte für Abwässer, die bei der Produktion anfallen. Die Herstellerfirmen müssen nachweisen, dass sie menschenrechtliche, soziale und ökologische Verantwortung übernehmen.

(dpa)