„Wir haben einen Weg gefunden, den Konflikt aufzulösen, auch wenn das seine Zeit braucht“, sagte Jahn der Deutschen Presse-Agentur. 18 Beschäftigte seien versetzt, ein Mitarbeiter in eine andere Behörde abgeordnet worden. Zwölf seien in Rente gegangen, zwei gestorben. „Weitere Versetzungen sind in Arbeit“, betonte Jahn.
Der einstige DDR-Oppositionelle hatte sich aus Respekt vor den Opfern für das Ausscheiden der Ex-Stasi-Leute stark gemacht. Diese waren 1991 mit der Begründung übernommen worden, sie würden mit ihren Kenntnissen des Stasi-Apparats beim Aufbau der neuen Behörde gebraucht. Nach kontroverser Debatte wurde Anfang 2012 die Versetzung gesetzlich festgeschrieben.
„Wenn die früheren Stasi-Mitarbeiter die Behörde verlassen, ist das ein Signal an die Opfer, dass der Rechtsstaat ihnen hilft“, unterstrich der 62-Jährige. Zugleich sagte er: „Die Versetzungen erfolgen menschlich respektvoll und rechtsstaatlich korrekt.“ In 15 Fällen hatten Mitarbeiter gegen ihre Versetzung geklagt, bekamen aber vor Gericht nicht Recht.