Polizei soll umstrittene Elektroschock-Pistolen bekommen

Berlin (dpa) - Die Berliner Polizei soll mit Elektroschockwaffen, sogenannten Tasern, ausgestattet werden. Die Pläne dazu will Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) offiziell vorstellen, wie ein Senatssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

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Henkel hatte Polizeipräsident Klaus Kandt angewiesen, die Einführung dieser umstrittenen Distanzwaffen zu organisieren, wie die „Berliner Zeitung“ (Dienstag) berichtete.

Mit Elektroschockpistolen können kleine Metallpfeile über mehrere Meter Entfernung auf Menschen geschossen werden. Die Pfeile hängen an Drähten, über die elektrische Hochspannung übertragen wird. Durch elektrische Schläge werden Menschen kurzzeitig außer Gefecht gesetzt.

Der Kauf der mehr als tausend Euro teuren Geräte müsste vermutlich ausgeschrieben werden. Zweieinhalb Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl in Berlin, spricht viel dafür, dass in einigen Monaten eine linke Koalition in Berlin regiert und der Innensenator nicht mehr von der CDU kommt. Das Vorhaben könnte dann schnell wieder gestoppt werden.

Die Spezialeinsatzkommandos (SEK) in vielen Bundesländern verwenden die Taser schon länger. Streifenpolizisten in Deutschland sind damit üblicherweise nicht ausgestattet.