Auf diese Zahl hatte sich die Innenministerkonferenz am Donnerstagabend in Hannover verständigt. Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt bezeichnete dies als das „unzureichende Ergebnis eines herzlosen Geschacheres um Zahlen“.
Angehörige der 55 000 in Deutschland lebenden Syrer hätten kaum eine Chance, zu ihnen in die Bundesrepublik zu kommen. „Ihnen stehen verzweifelte Monate mit der geringen Hoffnung auf Rettung bevor“, sagte Burkhardt. Er rief diejenigen Innenminister, denen der Kompromiss nicht weit genug geht, auf, in ihrem Bundesland die bürokratischen Hürden zu senken. Sie sollten die aufnehmenden Syrer nicht länger dazu verpflichten, für den Unterhalt ihrer nachkommenden Angehörigen vollständig aufzukommen.