Von der Leyen wehrt Spekulationen über Kanzler-Ambitionen ab
Berlin (dpa) - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat Spekulationen über Ambitionen auf das Kanzleramt abgewehrt.
„Ach was, Angela Merkel bleibt Kanzlerin bis mindestens 2017, und es gilt: Jede Generation in Deutschland hat einen Kanzler. Aus meiner Generation ist das Angela Merkel“, sagte die 54-Jährige der „Bild“- Zeitung (Montag).
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende wird als eine mögliche Nachfolgerin Merkels (58) gehandelt. Nach ihrem vehementen Eintreten in der Union für eine feste Frauenquote in Aufsichtsräten war von der Leyen aber innerparteilich stark in die Kritik geraten. Nachdem die Ministerin zunächst offen gelassen hatte, für einen Oppositionsantrag für die Quote zu stimmen, sagte die Unionsspitze zu, eine feste Quote von 30 Prozent ab 2020 in das Wahlprogramm aufzunehmen.
Zu ihrem Kampf für die Quote sagte von der Leyen: „Mir wäre ein parteiübergreifender Konsens am liebsten gewesen, wie bei anderen Themen wie Organspende auch. Dazu hat es Sondierungen mit der Opposition gegeben. Aber im Zeichen des Wahlkampfes waren gemeinsame Lösungen nicht mehr möglich.“