Gebauer: „gut vorbereitet“ Drei Strategien für das neue Schuljahr in NRW
Düsseldorf · Das NRW-Schulministerium hat die Schulen über mögliche Szenarien nach den Weihnachtsferien informiert.
Die Schule soll am 11. Januar wieder starten. Wie genau der Unterrichtsbetrieb aussehen kann, darüber hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer die Schulen informiert. „Am Ende eines von der Corona-Pandemie geprägten Jahres geben wir den Schulen damit die Möglichkeit, sich mit genügend Vorlauf auf verschiedene Szenarien für den Schulbetrieb im neuen Jahr vorzubereiten“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Drei Szenarien für den Schulstart
Nach Informationen des Schulministeriums sind drei Wege denkbar, die von den Beratungen von Bund und Ländern am 5. Januar sowie von der Entwicklung des Infektionsgeschehens abhängig sind:
- In Stufe 1 findet landesweit so wie zu Beginn des aktuellen Schuljahres für alle Schulformen und Stufen Präsenzunterricht statt.
- In Stufe 1+ sind Erweiterungen im Rahmen der in NRW gültigen Hotspotstrategie für besonders vom Infektionsgeschehen betroffene Schulen in Kommunen mit einer 7-Tages-Inzidenz oberhalb von 200 vorgesehen. Die Ordnungsbehörden können vor Ort nach Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem Ministerium für Schule und Bildung durch Allgemeinverfügung schulspezifische Einschränkungen des Schulbetriebs anordnen. Das kann unter anderem ein Wechselmodell von Präsenz- und Distanzunterricht ab der Jahrgangsstufe 8 (mit Ausnahme von Abschlussklassen) sein.
- Stufe 2 macht eine Grundsatzentscheidung der Landesregierung erforderlich. Sie kann landesweit einen eingeschränkten Schulbetrieb beispielsweise mit einem Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht ab der Jahrgangsstufe 8 (mit Ausnahme von Abschlussklassen) vorsehen. Bei einer besonders kritischen Infektionslage könnte es zudem notwendig werden, dass die Landesregierung über noch weitergehende Einschränkungen entscheiden müsste.
FFP2-Masken und flexibler Schulbeginn
Ministerin Gebauer kündigte an, alle Lehrkräfte und das weitere Personal an den Schulen für die Zeit bis zu den Osterferien mit FFP2-Masken auszustatten. Die Verteilung der Masken soll über die Schulträger laufen.
Auch im neuen Jahr soll der Unterricht in der Zeit von 7 bis 9 Uhr flexibel beginnen, um Schülerströme zu entzerren und das Infektionsrisiko auf dem Schulweg und im öffentlichen Nahverkehr zu verringern.