. Na endlich: Das beliebte Frauenfrühstück konnte wieder im evangelischen Gemeindehaus stattfinden. „Das letzte Frühstück fand vor anderthalb Jahren statt, anschließend wurde das Gemeindehaus renoviert. Während der Umbauphase fiel es ganz aus, weil man 72 Leute nicht so einfach woanders unterkriegt“, sagt Birgit Dywicki, die zusammen mit Barbara Paletta, Gabi Salmon, Kirsten Tippe, Angelika Mendorf und Bettina Burkhard die Zusammenkunft organisiert.

Vor über 25 Jahren fand das erste ökumenische Frauenfrühstück noch im kleinen Rahmen am Kirchplatz 5 statt. 2003 zog man ins Gemeindehaus an der Siebeneicker Straße um. „Die Idee war, dass Frauen, die sich für Glauben, Bibel und Gott interessieren, konfessionsübergreifend Gemeinschaft pflegen“, erinnert die Küsterin der Marktkirche an den Sinn der Veranstaltung. Die findet zweimal im Jahr statt, jeweils im Frühjahr und im Herbst. „So behält die Zusammenkunft ihre Besonderheit“, findet die Organisatorin. Außerdem wäre ein kürzerer Abstand für die ehrenamtlichen Helferinnen nicht zu stemmen.

„Frauen aller Konfessionen sind willkommen, egal welchen Alters. Anfangs kamen noch mehrere jüngere Frauen und wir hatten extra eine Kinderbetreuung. Doch inzwischen ist es so, dass die meisten Mütter arbeiten gehen“, sagt Birgit Dywicki.

Das Frauenfrühstück hat immer einen festen Ablauf: Wenn Birgit Dywicki die Damen begrüßt hat, wird ein Lied gesungen. Begleitet werden sie durch Elisabeth Tilling an der Querflöte und Stephan Schnautz an der Gitarre. Nach einem Gebet wird gefrühstückt, anschließend gibt es einen Vortrag zu einem Thema, das besonders Frauen bewegt.

Diesmal war Marion Buchheister zu Gast. Die Autorin aus Troisdorf wurde mit dem heiteren Beziehungsratgeber „Mein Mann kann tun und lassen was ich will“ bekannt. Unter dem Motto „Aufgeben können wir immer noch – tun, was Mist zu Dünger macht“ gab sie wertvolle Tipps für den Alltag. Birgit Dywicki: „Ich hatte die Frau mal auf einem überregionalen Frauenfrühstück in Haan gehört. Ich wollte sie unbedingt hier nach Neviges holen, musste aber wegen der Bauarbeiten zweimal absagen. Umso mehr freue ich mich, dass es diesmal geklappt hat.“

Einige Damen machten sich Notizen. Das war aber nicht nötig, weil sie eine CD des Vortrags mit nach Hause nehmen konnten. Dietmar Knopf, der zweite Mann unter den vielen Frauen, nahm alles auf und brannte die Rede zum Nachhören. „Seit Anbeginn ist der Kostenbeitrag mit fünf Euro gleich geblieben“, betonen die Veranstalterinnen. Neben Kaffee und Tee an hübsch gedeckten Tischen mit Kerzen erwartet die Teilnehmerinnen ein reichhaltiges Frühstücksbüffet, das es mit einem guten Hotel aufnehmen kann: Stuten, Brot, Brötchen mit und ohne Körner, Käse, verschiedene Marmeladen, Lauchcreme, Fleischsalat und als Krönung frisch gemachtes Rührei. Birgit Dywicki: „Mit den Einnahmen tragen wir uns damit selbst, die Kosten für die Referenten übernimmt die Kirchengemeinde.“