Jobchancen Cannabis – die smarten legalen Jobmöglichkeiten mit der Pflanze
Cannabis ist weltweit zu finden, wenngleich der Umgang regional äußerst verschieden gehandhabt wird. In einigen Ländern ist Cannabis legal und frei erhältlich, in anderen Regionen darf es nur zu medizinischen Zwecken legal eingesetzt werden.
Da die Wirksamkeit insbesondere bei der Schmerztherapie mit vielen Studien bewiesen wurde, wird Cannabis vor allem bei chronischen Erkrankungen oder der Krebstherapie als adäquate Alternative zu pharmazeutischen Präparaten genutzt. Damit bieten sich völlig neue Jobmöglichkeiten, auch in Deutschland.
Aus der Illegalität zur medizinischen Anwendung
Deutschland steckt im weltweiten Vergleich beim Umgang mit Cannabis noch in den Kinderschuhen. Während medizinisches Cannabis in Kanada beispielsweise bereits seit 2001 erlaubt ist und nun auch für Privatgebrauch angewendet werden kann, tut sich die Bundesregierung mit der Entscheidung zur Legalisierung noch schwer.
Für medizinische Zwecke erlaubt, privater Konsum verboten – in Deutschland ist Cannabis (noch) nicht gern gesehen
Meldungen, dass Polizisten nach Cannabis und anderen Drogen suchen, gehören fast zur täglichen Nachrichtenlage. Zwar ist Cannabis für medizinische Zwecke seit Mai 2011 erlaubt, allerdings ist die private Anwendung verboten. Dennoch bringt die teilweise Öffnung des deutschen Marktes viel Potenzial bei den Jobs. Wer in Deutschland beispielsweise als Anbauer medizinischen Marihuanas durchstarten möchte, braucht dafür eine Lizenz. Andere Länder gehen mit den Regelungen zum Anbau und dem privaten Konsum etwas lockerer um.
Beim Cannabis-Job kreativ werden: Diese Möglichkeiten gibt es noch
Die Vielfalt beim Cannabis ist enorm und das gilt nicht nur für die Pflanzen. Mittlerweile gibt es unzählige Shop-Möglichkeiten, die in vielen Ländern durch die rechtlichen Regularien völlig legal sind. In Deutschland ist Cannabis nur für medizinische Einsatzzwecke nutzbar, was die Job-Möglichkeiten etwas einschränkt. Wer aber eine Lizenz zum Anbau der Pflanzen hat, kann beispielsweise auch offiziell Trimmer einstellen, welche die Pflanzen in Form bringen.
Online arbeiten: Bloggen über Cannabis als Einnahmequelle
Blogger schreiben über alle möglichen Themen, Cannabis kann eins davon sein. Wer sich für Cannabis interessiert, kann diese Leidenschaft monetarisieren. Warum nicht einen eigenen Blog verfassen oder auf sozialen Medien über die aktuelle Entwicklung zur Cannabis-Lage in Deutschland informieren? Interessant ist auch der Blick zu europäischen Nachbarn oder über den großen Teich. In den USA beispielsweise wird vorgemacht, wie positiv sich die Legalisierung von Cannabis auf den Arbeitsmarkt auswirken kann.
In den USA ist Cannabis in über 40 Bundesstaaten legal, allerdings meist nur für medizinische Zwecke. Wer Cannabis als Privatperson konsumieren möchte, kann jedoch in Kalifornien, Alaska, Nevada, Oregon und weiteren Staaten frei verkäufliches Cannabis in speziellen Shops erwerben.
Noch lockerer geht Südafrika seit 2018 mit Cannabis um. Das Verfassungsgericht entschied, dass die Privatpersonen Cannabis nicht nur privat konsumieren, sondern auch völlig legal anbauen dürfen. Gleiches gilt in Spanien. Anbau und Konsum für private Zwecke sind erlaubt, der Verkauf ist allerdings illegal. In den Niederlanden ist der Konsum von Cannabis nicht strafbar, trotzdem offiziell illegal. Die Duldung erfolgt nach strengen Richtlinien. Dazu zählt, dass Werbung für Cannabis oder Cannabis-Produkte verboten ist.
Cannabis auf Rezept – Zukunftsaussichten für Jobs sind positiv
In Deutschland herrscht eine klare Tendenz: Die teilweise Cannabis-Legalisierung für den privaten Gebrauch wird immer häufiger diskutiert und könnte bald Wirklichkeit werden. Für medizinische Zwecke ist Cannabis schon zugelassen, sogar von der Krankenkasse bezahlt.
Schwerkranke können Cannabis auf Rezept bekommen, müssen dafür noch nicht einmal etwas zahlen. Der Bundestag ebnete den Weg, dass mit der Änderung des Betäubungsmittelgesetzes Cannabis zumindest beim medizinischen Einsatzzweck aus der Illegalität verschwindet. Erhältlich ist es in Apotheken, allerdings nur gegen Rezeptvorlage. Durch die Cannabisagentur (ist im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vertreten) wird der Anbau der Pflanzen streng kontrolliert und überwacht.
So gehen Apotheken mit den neuen Cannabis-Kunden um
Apotheken sind die einzige Anlaufstelle, was das Einlösen verschreibungspflichtige Präparate betrifft. Seit der Zulassung von Cannabis für medizinische Zwecke haben die Apotheken weitere Präparate mit ganz besonderer Verantwortung im Repertoire.
Medizinisches Cannabis ist beispielsweise in verschiedenen Fertigarzneimitteln enthalten, kann aber auch nach individueller Dosierung und Vorgabe auf dem Rezept zusammengestellt werden. Das pharmazeutische Personal hat nicht nur die Aufgabe, die Präparate auszuhändigen, sondern auch auf missbräuchliche Tendenzen zu achten.
Abverkaufshistorie der Cannabisarzneimittel wird streng überwacht
Um einen Missbrauch zu erkennen, bedienen sich Apotheker einer Abverkaufshistorie. Sie zeigt, wann der Patient Cannabisarzneimittel in welcher Dosierung erhalten hat. Wird die Dosierung plötzlich ohne ersichtlichen Grund erhöht, kann das pharmazeutische Personal den Patienten darauf ansprechen und mit dem Arzt Rücksprache halten. Da Cannabis noch immer fernab des medizinischen Einsatzes zu den verbotenen Substanzen gehört und für den Privatgebrauch nicht zugelassen ist, wird die Dosierung streng durch die Cannabisagentur überwacht.
Cannabis-Vielfalt: Das kann die Pflanze wirklich
Dass Cannabis auch in Deutschland endlich als medizinisches Präparat zugelassen ist, bedeutet einen Durchbruch für viele Patienten. Die Pflanze kann durch ihren Inhaltsstoff Cannabidiol so viel Gutes bewirken: Entkrampfen, Entzündungen hemmen und Ängste mindern.
Außerdem wird es als Ergänzung zu Chemotherapien eingesetzt, da es die unliebsamen Folgen der Behandlungen lindert. Übelkeit und Erbrechen treten mit der Einnahme von Cannabis beispielsweise deutlich weniger bzw. stärker auf. Cannabis wirkt außerdem Appetitlosigkeit und einem Gewichtsverlust bei HIV entgegen. Durch die Inhaltsstoffe lindert Cannabis auch chronische Schmerzen, wobei die optimale Dosierung für die Patienten ausschlaggebend ist.
CBD-Öle erlaubt – der Unterschied zu medizinischen Präparaten
Es gibt mittlerweile viele Präparate, in denen CBD-Öle enthalten sind. Sie sollen bei Einschlafstörungen helfen und schmerzlindernd wirken. Die Europäische Union hat CBD in ihrem Novel Food-Katalog als Lebensmittel aufgeführt. Damit ist der Weg in vielen europäischen Ländern frei, um die CBD-Öle auch ohne Rezept erwerben zu können. Dennoch haben sie längst nicht die hochdosierte Wirkung wie medizinisches Cannabis. In Deutschland stellt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit klar, dass bislang keine Fallgestaltung existiert, wonach die CBD-Öle tatsächlich als Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzungsmittel durch die Landesbehörden eingestuft werden. Damit zeigt sich ein weiteres Mal, dass Deutschland im Umgang mit Cannabis und Cannabis-Produkten eine ganz eigene Strategie verfolgt.