Ingenieurs-Gehälter sind leicht gestiegen

Düsseldorf (dpa/tmn) - Die Gehälter von Ingenieuren in Deutschland sind 2010 leicht gestiegen. Durchschnittlich verdiente ein Ingenieur 56 100 Euro, das waren 1,1 Prozent mehr als 2009, wie eine Datenauswertung auf dem Karriereportal der „VDI Nachrichten“ ergeben hat.

Berufsanfänger bekamen demnach durchschnittlich 41 600 Euro. Insgesamt wurden Daten von 15 499 Ingenieuren ausgewertet. Am besten zahlt die Chemie- und Pharmaindustrie: Hier gab es durchschnittlich 66 900 Euro im Jahr, im Vergleich zu 2009 war das allerdings ein Minus von 3,1 Prozent. Deutlich im Aufwind sind die Gehälter dagegen in der IT-Branche: 2010 stiegen sie um 14,7 Prozent auf durchschnittlich 57 900 Euro. Bauingenieure verdienen dagegen nur noch 47 600 Euro. Das sind 4,8 Prozent weniger als im Jahr davor. Weniger zahlen nur noch die Ingenieur-Dienstleister mit 45 000 Euro.

Die „VDI Nachrichten“ führt die Gehaltsschwankungen vor allem auf die Wirtschaftskrise zurück, die Anfang 2010 für sinkende Einkommen gesorgt habe. Im zweiten Halbjahr seien die Gehälter wieder deutlich gestiegen, und zwar um durchschnittlich 5 Prozent.

Unverändert blieb dagegen die Wochenarbeitszeit für Ingenieure: Sie liegt im Schnitt bei 45 Stunden pro Woche. Bauingenieure arbeiten mit durchschnittlich 48 Wochenstunden am längsten.