Neue Ausbildungsordnung für Kfz-Mechatroniker
Nürnberg (dpa/tmn) - Der beliebte Ausbildungsberuf Kfz-Mechatroniker ändert zum August nach 10 Jahren seine Ausbildungsordnung. Das teilt die Bundesagentur für Arbeit mit.
Neu auf dem Stundenplan Kfz-Mechatroniker steht für Jugendliche das Thema Elektromobilität, sagt Michael Assenmacher vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Außerdem beschäftigen sie sich in Zukunft verpflichtend mit Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium. Zuletzt wurde die Ausbildungsordnung 2003 geändert.
Zwei alte Ausbildungen im Kfz-Bereich fallen weg. Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik wird in die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker integriert, teilt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit. Die Ausbildung zum Kfz-Servicemechaniker wird abgeschafft. „Die Betriebe haben festgestellt, dass sie dafür doch keinen Bedarf haben“, erläutert Assenmacher.
Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ist insbesondere bei Jungen sehr beliebt, weiß Assenmacher. Bewerber brauchen deshalb gute Noten. Formal ist für die dreieinhalb Jahre lange Ausbildung zwar nur ein Hauptschulabschluss erforderlich. „Tatsächlich bevorzugen Betriebe jedoch Jugendliche mit mittlerer Reife“, so Assenmacher. Neben handwerklichem Geschick brauchen Schulabgänger gute Mathematik- und Physikkenntnisse. Insgesamt ändern sich zum August 16 Ausbildungsordnungen.