Tipps für Jobsuchende: So klappt die Initiativbewerbung
Hamburg (dpa/tmn) - Beim Gedanken an eine Initiativbewerbung läuft es manchem kalt den Rücken herunter. Sich zu bewerben, obwohl gar nichts ausgeschrieben ist, erfordert Mut. Die Karriereberaterin Hanne Bergen gibt Hinweise, worauf Jobsuchende achten sollten.
Kompetenzen analysieren: Viele wissen überhaupt nicht, was ihre Fähigkeiten sind. Bewerber sollten sich die Frage stellen: Welche Probleme gibt es auf dem Markt, die ich lösen kann? Können Sie gut Texte formulieren? Zusammenhänge erkennen? Das herauszufinden, ist oft gar nicht so leicht. Gut ist, sich von Freunden und der Familie beraten zu lassen, statt nur im eigenen Saft zu kochen.
Marktanalyse machen: Als nächstes kommt dann der Schritt: Welche Branche kann die eigenen Fähigkeiten gebrauchen? Und welcher Betrieb? Bin ich in einem Start-up besser aufgehoben oder im Mittelstand. „Viele Bewerber machen den Fehler, dass sie nur von sich und ihren Wünschen ausgehen“, erklärt Bergen. Besser sei, mit der Brille des Personalers zu schauen: Welche Probleme kann der Bewerber für den Arbeitgeber lösen.
In Kontakt treten: Bei den infrage kommenden Firmen sollten Jobsuchende dann Kontakt mit dem für die Personalauswahl zuständigen Mitarbeiter aufnehmen. Haben Bewerber herausgefunden, wer das ist, schreiben sie ihn am besten persönlich an. Anstatt ihm eine Bewerbungsmappe zukommen zu lassen, sollte das Schreiben kurz und knapp sein. Welche Probleme hat die Firma? Und mit welchen Fähigkeiten können Mitarbeiter dem Unternehmen bei der Lösung dieser Probleme helfen?
Nachhaken: Im besten Fall kommt dann schon die Einladung zu einem Gespräch oder die Aufforderung, weitere Unterlagen zu schicken. Bleibt beides aus, sollten Jobsuchende auf jeden Fall telefonisch nachhaken. Das Wichtigste ist, zunächst einmal in Kontakt zu kommen. Bis ein Jobangebot folgt, kann es einige Zeit dauern.