Zu viele Ehrenämter im Lebenslauf können von Nachteil sein

Berlin (dpa/tmn) - Tue Gutes und rede darüber - diesem Motto folgen viele Jobsuchende bei der Bewerbung. Im Lebenslauf zählen sie dann großspurig ihre Ehrenämter auf. Dabei ist es nicht schlau, allzu sehr damit zu protzen.

Ehrenämter machen sich grundsätzlich gut im Lebenslauf - der Bewerber zeigt Engagement und sticht aus der Masse heraus. Mehr als ein freiwilliges Engagement sollten Jobsuchende im Lebenslauf aber nicht angeben, warnt der Karriereberater Jürgen Hesse aus Berlin. Sonst entstehe bei Personalern schnell der Eindruck, der Kandidat sei so eingespannt, dass für den Job gar keine Zeit bleibt, erläutert der Experte in der Zeitschrift „Unicum“ (Ausgabe 5/2013).

Ganz schlecht komme es an, wenn das Ehrenamt in Wahrheit nicht viel mehr ist, als ein einmaliger Einsatz - und das im Vorstellungsgespräch deutlich wird. Bewerber sollten sich deshalb ein freiwilliges Engagement nur auf die Fahnen schreiben, wenn es tatsächlich zu ihrem Lebenslauf gehört.