Bei Schlafproblemen sollten Senioren den Tag umgestalten
Potsdam (dpa/tmn) - Schlafprobleme sind nicht ungewöhnlich: „Im Laufe des Lebens wird das Schlafhormon Melatonin vermindert ausgeschüttet“, erklärt Christine Eichler. Sie ist Chefärztin des Evangelischen Zentrums für Altersmedizin in Potsdam.
Ältere Menschen schlafen deshalb kürzer und weniger tief.
Nicht wenige wachen quasi noch in der Nacht auf. „Wer das als störend empfindet, sollte den Tag umgestalten, um besser in die Nacht zu starten.“ Auf den Mittagsschlaf verzichten und später ins Bett gehen, rät Eichler zum Beispiel. Außerdem ist es für einen guten Schlaf hilfreich, am Tag aktiv zu sein.
Außerdem überlegt man am besten, was den Schlaf stören könnte - das abendliche Glas Wein zum Beispiel. „Rotwein hilft zwar beim Ein- aber nicht beim Durchschlafen“, sagt Eichler. Sie empfiehlt vor dem Schlafengehen einen Schlummertrunk - etwa Kakao oder heiße Milch mit Honig. Treten die Schlafprobleme eher plötzlich auf, sollte man besser zum Arzt gehen, um Erkrankungen als Ursache auszuschließen.