Einfach ziehen: Bei einigen Rollatoren reicht wenig Kraft
Iserlohn (dpa/tmn) - Viele Senioren sind im Alter wackelig auf den Beinen. Auch in den Armen lässt die Kraft nach. In solchem Fällen empfiehlt sich ein Rollator, der leicht zu ziehen ist und sich einfach auf- und zuklappen lässt.
Wer wenig Kraft oder nur eine Hand zur Verfügung hat, kann von einem Rollator mit Seilzugsystem profitieren. Denn solche Modelle lassen sich mit einem Handgriff zusammen- und auseinanderklappen. „So kann man den Rollator zum Beispiel ganz schnell in den Kofferraum legen und wieder rausnehmen“, erklärt Volkmar Runte, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT).
Das Auseinanderfalten funktioniere mit relativ wenig Kraftaufwand, indem man sich auf den beweglichen Teil des Rollators stütze. Besonders geeignet sei diese Variante für Ältere, die an einer Nervenerkrankung leiden und nur noch eingeschränkt beweglich sind.
Müssen Senioren sich viel im Haus aufhalten, kann ein Modell mit besonders kleinen Rädern hilfreich sein. Damit ist die Sturzgefahr geringer, wenn sie um die Ecke biegen. Einige Rollatoren haben außerdem silikongeschützte Kanten, so dass Türstöcke oder Möbel nicht beschädigt werden. Diese Geräte müssen sich die meisten laut Runte aber als Zweitmodell privat anschaffen. Die Krankenkassen bezuschussen nur Rollatoren ohne Sonderausstattung.