Eingestehen von Fehlern vorleben

Fürth (dpa/tmn) - Vielen Erwachsenen und Kindern fällt es schwer, Fehler einzugestehen. Denn Fehler lösen unangenehme Gefühle wie Scham und Schuld aus. Am besten leben Mutter und Vater ihren Kindern vor, wie sie zu eigenen Fehlern stehen.

So kann es passieren, dass ein Kind einem anderen etwas kaputt macht und das verschweigt. Bekommt ein Elternteil dies mit, sollte er das Kind direkt darauf ansprechen. „Wichtig ist zu benennen, welches Verhalten nicht in Ordnung ist und was das Kind zukünftig anders machen soll. Keinesfalls darf das Kind als Person abgewertet werden“, erklärt Karin Jacob von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth.

Eltern sollten ihren Kindern erklären, dass es zum Leben gehört, Fehler zu machen. Fehler ermöglichten es, zu lernen, sich weiterzuentwickeln und es beim nächsten Mal besser zu machen. Mutter und Vater sollten ihren Kindern zeigen, wie sie mit eigenen Fehlern umgehen. Dazu gehört, mit Kindern gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie Fehler wieder gut gemacht werden können, zum Beispiel mit einer Entschuldigung.