Hautkontakt nach der Geburt macht das Stillen leichter

Bonn (dpa/tmn) - Nach der Geburt sollte das Kind an die Brust der Mutter gelegt werden. Und zwar so lange, bis das Neugeborene an der Brust saugt. Das regt die Milchbildung und die Bildung wichtiger Hormone an.

Neugeborene sollten nach der Geburt möglichst so lange auf dem Bauch der Mutter liegenbleiben, bis sie das erste Mal an der Brust saugen. „Ein intensiver Hautkontakt nach der Geburt regt die Bildung der Muttermilch an und hilft bei einem guten Stillstart“, erklärt Regine Gresens, Hebamme im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert.

In der Regel sucht das Baby in der ersten Stunde nach der Geburt die Brust. Dieser innige Hautkontakt bewirkt bei Mutter und Kind die Ausschüttung von Oxytocin, einem Hormon, das die Frau entspannt und die Bindung fördert. Ein weiteres Hormon, Prolaktin, bringt dann die Milchbildung in Gang. „Werdende Eltern sollten sich frühzeitig nach einer Geburtsklinik umsehen, die das Stillen unterstützt“, empfiehlt Gresens.