Hochzeit: Planung ist das halbe Fest
Damit der schönste Tag im Leben stressfrei bleibt, muss vieles bedacht werden.
Düsseldorf. Manche tun es nie, andere mehrmals. Fast alle aber wünschen sich, es einmal zu erleben: die eigene Hochzeit. Auf den Spuren des romantischen Superlativs soll es natürlich der schönste Tag im Leben sein. Wie bei vielen anderen Dingen aber gilt auch hier: Je besser die Planung im Vorfeld ist, desto weniger Stress gibt es beim großen Ereignis.
Am Anfang aller Überlegungen sollte vor allem eine Frage geklärt werden: Wie groß ist das Budget? „Die Kosten sind das, was die Paare am meisten unterschätzen“, sagt Manuela Rösler von trau(m)zeit Events in Mannheim. Klare Budgetvorgaben machten die Planung einfacher und seien ein gutes Mittel, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Steht der finanzielle Rahmen fest, kann es richtig losgehen. Eine Checkliste hilft, die wichtigsten Schritte festzuhalten.
Beliebte Veranstaltungsorte sind schnell ausgebucht. Wer sehr genaue Vorstellungen hat, sollte deshalb so früh wie möglich danach suchen, rät Manuela Rösler.
Ein Termin für die standesamtliche und in manchen Fällen auch kirchliche Trauung muss gefunden werden. Der Termin auf dem Standesamt lässt sich allerdings erst maximal sechs Monate im Voraus festmachen. In diesem Zusammenhang sollten die Brautleute klären, welche Dokumente jeweils nötig sind.
Außer eine Hochzeitsreise zu buchen, sollten die zukünftigen Bräute sich so früh wie möglich auf die Suche nach einem passenden Kleid machen. „Fangen sie unbedingt rechtzeitig damit an“, rät Susan Lippe-Bernard aus Münster. Die Chefredakteurin des Magazins „Braut und Bräutigam“ weiß aus Erfahrung, dass vier Monate Lieferzeit für die häufig maßgeschneiderten Kleider nichts Ungewöhnliches sind.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Eheringe auszuwählen. Bei Konfektionsware reichen auch zwei bis drei Monate im Vorfeld, sagt Hochzeitsmanagerin Rösler. Wer sich Ringe bei einem Goldschmied anfertigen lassen möchte, sollte aber mehr Zeit einkalkulieren.
Der richtige Zeitpunkt, um sich um Menü oder Buffetauswahl zu kümmern. Alle Speisen inklusive der Hochzeitstorte sollten Probe gegessen werden.
Ein genauer Ablaufplan für den Tag sorgt dafür, dass alle Beteiligten wissen, was zu tun ist. Hilfreich ist es auch, einen Zeremonienmeister zu bestimmten, der den Überblick für den ganzen Tag behält und Ansprechpartner für die Gäste ist.
Alle Expertinnen raten, die gesamte Zeit der Vorbereitung so weit wie möglich zu genießen. „Lassen sie sich den Spaß bei aller Organisation nicht nehmen“, sagt Susann Lippe-Bernard.
Die Ringe und das Hochzeitskleid müssen abgeholt und sollten für den Hochzeitstag zusammen mit Tasche und Schuhen zurechtgelegt werden.
Der Termin bei Friseur oder Stylist steht an. Noch besser ist es, den Stylisten nach Hause kommen zu lassen, um so wenig Stress wie möglich zu haben.