Närrische Zeiten Karneval wider Willen: Wie lustig müssen Eltern sein?

Fürth (dpa/tmn) - Wer sich als Erwachsener weder für Verkleidung noch für Bonbons auf dem Boden erwärmen kann, hat es zu Karneval schwer. Kita und Schule nehmen auf Faschingsmuffel keine Rücksicht: Hier gehören Verkleidungen als Frosch oder Prinzessin selbstverständlich dazu.

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Müssen Eltern ihren Kindern zuliebe so tun, als ob sie Karnevalsschlager und Kamelle toll finden? Oder dürfen sie ungeniert den Spaßverderber raushängen lassen? Von beidem ein bisschen, findet Ulric Ritzer-Sachs. Er arbeitet bei der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Eltern sollten auswählen: Sie können ihrem Nachwuchs zuliebe mit zum Faschingsumzug gehen, oder auch beim Verkleiden und Schminken helfen: „Und beim Rest darf ich sagen: „Das ist nichts für mich, da zieh ich nicht mit“. Damit kommen Kinder klar“, sagt Ritzer-Sachs. Und selbst wer das Verkleiden furchtbar findet: Wer sieht, wie viel Spaß die Kinder daran haben, kann dem Ganzen vielleicht doch etwas Freude abgewinnen.