Kinder nicht zum Aufessen zwingen

Köln (dpa/tmn) - „Iss auf, was auf dem Teller ist!“ Mit dieser Strategie tun Eltern ihrem Kind keinen Gefallen. Denn ein gesundes Verhältnis zum Essen lernen Kinder schon von Geburt an.

Egal ob beim Stillen, Füttern per Flasche oder beim Familienessen: Das Kind sollte entscheiden dürfen, wie viel es essen will. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) hin. Eltern sollten ihr Kind daher nicht zwingen, die Flasche leer zu trinken oder den Teller leer zu essen. Wichtiger als empfohlene Mengenangaben sei es, auf Sohn oder Tochter zu achten. Manche Kinder haben mehr, andere weniger Hunger. Entwickelt sich der Nachwuchs gut, sind die Mengen richtig.

Gedanken müssen sich Eltern erst machen, wenn ihr Kind länger als einen Monat nur sehr wenig isst, abnimmt oder regelmäßig die Mahlzeit erbricht. In diesem Fall sollte der Kinderarzt zurate gezogen werden.

Service:

Die BZgA hat dazu den neuen Ratgeber „Essstörungen vorbeugen - Informationen und Übungen für die Gruppenarbeit“ herausgegeben, der auch Tipps für Eltern enthält. Er kann online kostenlos heruntergeladen oder unter folgender Adresse bestellt werden: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: +49 221 899 22 57, E-Mail: