Religiös oder nicht: Gretchenfrage muss Beziehung nicht spalten
Berlin (dpa/tmn) - Ist ein Partner sehr religiös und der andere nicht, kann das zur Herausforderung werden. Eine gemeinsame Zukunft hängt davon ab, ob beide die Werte des anderen akzeptieren und einander zuhören können.
Religion ist für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens. In einer Liebesbeziehung können mitunter Probleme entstehen, sollte das Gegenüber die eigenen Überzeugungen nicht teilen. Einen wichtigen Bereich wird das Paar dann nicht teilen können. Um das zu akzeptieren, braucht es genug andere Themen, bei denen es sich verbunden fühlt. Darauf weist die Diplom-Psychologin Berit Brockhausen in der Zeitschrift „Emotion“ hin (September 2014).
Wichtig ist außerdem, dass das Paar frühzeitig gute Lösungen für Fragen findet wie „Lassen wir die Kinder taufen?“ und „Wie verbringen wir den Sonntag?“.
Egal, ob es um den Glauben oder andere Dinge geht: Laut Brockhausen ist es unvermeidlich, dass jedes Paar irgendwann auf unvereinbare Bedürfnisse stößt. Entscheidend ist, wie beide Partner damit umgehen. Solange sie wichtige moralische Werte teilen, ist das eine gute Basis.