Aktien besser langfristig kaufen
Düsseldorf (dpa/tmn) - Privatanleger sollten an den Börsen nicht auf kurzfristige Kursgewinne setzen. Aktien seien eher ein langfristiges Investment, erklärt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in Düsseldorf.
Auch wenn der DAX sich bisher positiv entwickelt habe, sei die Unsicherheit an den Märkten nach wie vor groß, erläutert Jürgen Kurz. „Es reicht eine schlechte Nachricht, und die Kurse geben wieder nach.“ Viele Privatanleger handelten jedoch zyklisch. „Das heißt, sie kaufen, wenn die Kurse steigen, und verkaufen, wenn die Kurse fallen.“ Das wirke sich negativ auf die Rendite aus. Wer sein Geld aber über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren investiere, könne auch zwischenzeitliche Kursverluste ausgleichen. Dazu sollten sich Privatanleger möglichst solide Unternehmen mit erfolgreichen Geschäftsmodellen suchen.
Wer bereits mit einem Papier Kursgewinne gemacht hat, sollte diese mit einer sogenannten Stop-Loss-Order absichern, empfiehlt Kurz. Dabei geben Aktionäre ihrer Depotbank eine Kursgrenze vor. Sobald diese unterschritten wird, wird ein Verkaufsauftrag ausgeführt. Dadurch könnten Anleger vermeiden, dass sie bei Kursrückgängen mit einem Verkauf zu lange warten und die zwischenzeitlich erzielten Gewinne wieder verschenken. „Vom Gewinnemitnehmen ist noch niemand arm geworden.“