Alternativen zum Bargeld - Sicherheitstipps für Verbraucher

Berlin (dpa/tmn) - Ohne Bargeld und ohne Pin-Eingabe können Verbraucher mit der Karte kontaktlos bis zu 25 Euro bezahlen - an speziellen Terminals, die in der Regel mit stilisierten Funkwellen markiert sind.

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Das Symbol steht für Near Field Communication (NFC), eine Art Kurzstreckenfunk.

Voraussetzung dafür: Sie haben eine Chip-Karte oder ein Smartphone mit der speziellen kontaktlosen Bezahlfunktion. Daneben gibt es die Möglichkeit, einen NFC-Sticker auf ein Handy zu kleben und so kontaktlos zu bezahlen.

Wer einen höheren Betrag mit NFC begleichen will, muss dann doch seine Pin eingeben. „Das Limit soll die Sicherheit für Kunden, die NFC nutzen, erhöhen“, erklärt Tanja Beller vom Bundesverband deutscher Banken.

Wer kontaktlos einkaufen geht, muss sein Smartphone oder seine Chip-Karte ganz nah an das Terminal halten - maximal drei Zentimeter dürfen zwischen Gerät und Karte sein. Dadurch sollen Betrüger kaum Chancen haben, dazwischenzufunken - also Daten abzugreifen. Zusätzlich rät Beller: Brauchen Handynutzer die Funktion gerade nicht, schalten sie diese am besten aus. Das erhöht die Sicherheit. Manche Banken bieten zusätzlich spezielle Hüllen für die Karten mit NFC an. Damit die Technik funktioniert, darf die Karte nicht geknickt sein. Nach Branchenschätzungen sind etwa 100 000 Terminals für das kontaktlose Zahlen ausgerüstet.

Schon länger gibt es die Möglichkeit mit GeldKarten ohne Pin und Benutzeridentifizierung zu bezahlen. Dabei werden kleinere Beträge - bis 200 Euro - als Guthaben auf den Chip geladen. So können Nutzer etwa am Automaten Tickets für den öffentlichen Nahverkehr kaufen.

Noch häufiger verbreitet ist allerdings das Bezahlen mit Giro- und Kreditkarten, die man in Kassenterminals steckt. Hierbei sollten Verbraucher laut Angaben des Bankenverbandes beachten:

- Pin: Klar, die Geheimnummer dürfen sie nicht Dritten mitteilen. Außerdem gilt: Die Pin nirgendwo notieren und sie immer verdeckt eingeben. „Lassen Sie sich in diesem Moment nicht ablenken“, rät Tanja Beller . Fühlt sich ein Kartennutzer bedrängt oder fällt ihm etwas Ungewöhnliches auf, sollte er besser die Transaktion abbrechen. „Im Zweifel die Bank informieren“, sagt sie.

- Betrag: Verbraucher sollten immer den Betrag überprüfen, den sie bestätigen.

- Kartensperrung: Bei Verlust oder Diebstahl sofort die Karte bei der eigene Bank sperren oder die zentrale Sperrnummer 116 116 wählen. Denn geschützt sind Kunden erst, wenn die Karte gesperrt ist. Wichtig: schnell reagieren. „Hier können Minuten entscheiden“, sagt Beller.

- Kontrolle: Kontoauszüge regelmäßig überprüfen und auf Fehlbuchungen achten. Auch an die Kreditkartenabrechnung denken, die in der Regel monatlich kommt.