Bilanz ziehen - Depot-Check zum Jahresende
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Aktien sind 2013 in der Regel gut gelaufen, die Zinsen für Spareinlagen hingegen eher gesunken. Fest steht: Jedes Depot dürfte kurz vor Silvester anders aussehen als zu Jahresbeginn.
Höchste Zeit für eine kritische Bilanz.
Der Jahreswechsel ist ein guter Anlass, das eigene Depot auf den Prüfstand zu stellen. Passen Sparer die Gewichtung ihrer Auswahl regelmäßig an das Geschehen an den Kapitalmärkten an, können sie Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenwirken. Dazu rät die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften. Worauf es ankommt im Überblick:
Aufteilung prüfen: Entspricht die Aufteilung auf Aktien, Anleihen und Immobilien noch den eigenen Vorstellungen? Für die Aktienquote gibt es die Faustformel „100 minus Lebensalter“: Wer beispielsweise 60 Jahre alt ist, sollte nur noch rund 40 Prozent seines Vermögens in Aktien oder Aktienfonds angelegt haben. Sofern Aktien oder Aktienfonds 2013 stark an Wert gewonnen haben und damit ein hohes Gewicht erreichen, sollten Sparer die Aktienquote entsprechend anpassen.
Verkaufskandidaten identifizieren:Im nächsten Schritt sollten Anleger unpassende Wertpapiere aussortieren. Dabei sollten sie darauf achten, sogenannte Klumpenrisiken zu vermeiden, also zu viel in einen Wert zu investieren. Besteht beispielsweise ein großer Teil des Vermögens aus Aktien und Anleihen einer Branche, empfiehlt es sich, einen Teil dieser Wertpapiere zu verkaufen.
Kaufkandidaten finden:Wer den Markt beobachtet, kann bei dieser Gelegenheit auch gleich passende Aktien, Anleihen oder Fondsanteile auf seine Einkaufsliste setzen, um das Depot neu zu strukturieren. Insbesondere sollten die Sparer darauf achten, dass nicht zu viel Geld in niedrig verzinsten Sparprodukten liegt. Hier sollte nur so viel Geld geparkt werden, wie die Sparer für überraschende Ausgaben benötigen könnten.