Junge Sparer zahlen oft unnötig Steuern auf Kapitalerträge
Berlin (dpa/tmn) - Junge Sparer bezahlen häufig Steuern für ihre Kapitaleinkünfte, obwohl sie die eigentlich nicht müssten. Denn wer Bescheid weiß, kann hier bares Geld sparen.
Rund 34 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Sparer nehmen ihr Recht auf Freistellung nicht in Anspruch. Das ergab die Studie „Sparerkompass Deutschland 2012“, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Bank of Scotland erstellt hat. Wer seiner Bank einen Freistellungsauftrag erteilt, muss auf Zinseinkommen bis zu 801 Euro keine Steuern zahlen.
Auf alle Altersgruppen gesehen nutzten 16 Prozent der Sparer diese Möglichkeit nicht. Besonders leichtfertig gingen die Berliner und die Brandenburger mit ihrem Ersparten um: Hier stellten 26 und 25 Prozent ihre Zinsen nicht frei. Vorbildlich sparten dagegen die Hessen mit nur 7 Prozent ohne Freistellungsauftrag. Für den Sparerkompass befragte Forsa 1685 Personen zwischen 18 und 69 Jahren.