Preise purzeln: Keine Eile bei der Schnäppchenjagd
Potsdam (dpa/tmn) - Weil Frost und Schnee in diesem Jahr selten waren, sind die Preise für Winterkleidung gesunken. Es ist also Zeit für Schnäppchenkäufe. Doch beim Shoppen gibt es Tücken.
Auch wenn Winterkleidung jetzt schon oft reduziert wurde - Verbraucher müssen sich bei der Schnäppchenjagd nicht beeilen. „Im bevorstehenden Winterschlussverkauf (WSV) werden die Preise vermutlich noch weiter sinken“, sagte Sabine Fischer-Volk von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Daher sollten vor allem Kunden, die auf der Suche nach teuren Waren wie etwa einer Skiausrüstung sind, noch warten. Bei einem reduzierten Pullover könne man aber auch schon jetzt zugreifen.
Wegen des milden Winterwetters bieten viele Textilhändler ihre Waren bereits jetzt billiger an. Am 30. Januar startet zudem der diesjährige WSV. Offiziell wurde der Schlussverkauf abgeschafft, wird aber auf freiwilliger Basis fortgeführt. Der Handel gewährt vier Wochen lang Rabatte von bis zu 70 Prozent.
Um echte Schnäppchen zu finden, sollten Kunden den Markt eine Weile beobachten, empfiehlt Fischer-Volk. Auch ein Vergleich im Internet könne helfen, „Mondpreise“ und vorgegaukelte Reduzierungen zu erkennen. Außerdem sollten Kunden auch auf die Qualität der Ware achten. „Was nützt mir ein billiger Mantel, der sich nur chemisch reinigen lässt.“
Ein generelles Recht auf Umtausch gibt es nicht. Hier seien Kunden auf die Kulanz der Händler angewiesen, sagte Fischer-Volk. Allerdings gelte auch für reduzierte Ware das Gewährleistungsrecht. Das heißt, der Händler sei bei Schäden verpflichtet, die Ware umzutauschen. Anders verhalte es sich bei Mängelware, also Produkten die als „fehlerhaft“ oder „zweite Wahl“ ausgezeichnet sind. Hier entfalle das Gewährleistungsrecht.