Wichtig für Käufer Stiftung Warentest: Billige Tresore taugen nichts

Berlin (dpa/tmn) - Zwei Minuten, und schon waren einige Tresore geknackt: Die Billigmodelle ließen sich teils sogar ohne Werkzeuge öffnen - rein mit körperlicher Gewalt. Auch sie zu entwenden, war trotz Wandmontage mitunter leicht.

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Wer Wertgegenstände sicher zu Hause aufbewahren will, sollte etwas mehr Geld investieren. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest („test“-Ausgabe 11/2017). Worauf Käufer bei der Suche achten sollten:

- Sicherheitslabel: Unter den getesteten Tresoren waren sechs mit der Sicherheitsklasse S2 der europäischen Norm DIN EN 14450. Immerhin vier davon bekamen die Bewertung „gut“. Alle Stahlblechtresore ohne dieses Sicherheits-Label bewerteten die Tester hingegen schlechter - sie schnitten „mangelhaft“ ab.

- Preis: Mit „gut“ bewertete Modelle kosten nach Angaben der Tester mindestens 275 Euro - so etwa der Tresor von Rheinland (Gaia S2-100). Er bekam als Bewertung die Note 2,0. Der Tresor von Rottner (Comsafe Powersafe 300 EL) kostet rund 310 Euro und bekam die Note 2,3. Ganz vorne lagen die Tresore von Burg-Wächter (Combiline CL20 E) sowie der Tresor von Atlas (TA S22 mit Elektronikschloss) - mit den Noten 1,8 beziehungsweise 1,9.

- Gewicht: Die aufbruchsicheren Modelle hatten zudem stabile Türen und einen zweischaligen Wandaufbau. Das zeigte sich auch beim Gewicht - das zwischen 27 bis 56 Kilogramm lag. Billigmodelle wogen hingegen nur knapp 9 Kilogramm.

- Zubehör: Bei einigen Modellen fehlte das Montagematerial sowie die Montageanleitung. Vor dem Bezahlen sollten Käufer also besser prüfen, ob die Unterlagen und das Material beiliegen.

- System: Ob Verbraucher ein Modell mit Schlüssel oder Zahlencode wählen, ist laut Angaben der Tester Geschmackssache.