Tipps für den Geldverkehr im Ausland
Kehl (dpa) - Mit einer neuen Kampagne will das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland Reisende vor unliebsamen Überraschungen bei Geschäften im Ausland bewahren. Besonders an Geldautomaten sei Vorsicht angebracht.
Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland mit Sitz im baden-württembergischen Kehl stellt Verbrauchern im Zuge der Kampagne „Bezahlen in der EU“ unter anderem eine Online-Broschüre zur Verfügung. Informiert werden soll etwa über Gebühren, die beim Geldabheben per Kreditkarte von einem beliebigen Automaten anfallen.
„Es ist manchmal schon erstaunlich, wie wenig die reisefreudigen Deutschen über den Geldverkehr im Ausland wissen“, sagte der Jurist und Leiter des Verbraucherzentrums, Bernd Krieger. Er empfiehlt grundsätzlich vor der Auslandsreise ein Gespräch mit der eigenen Bank. „Wenn die eigene Bank in dem Reiseland eine Partnerbank hat, fällt am Automaten meist keine Gebühr an.“
Reisende sollten am Geldautomaten im Ausland besonders aufmerksam sein. In manchen Ländern wie etwa Italien oder Polen könne es vorkommen, dass Kunden nach dem Einführen der Karte in den Geldautomaten um eine Spende für eine Hilfsorganisation gebeten werden, heißt es in der Broschüre. Stimmen Kunden der Anfrage zu, werde der Geldbetrag sofort vom Konto abgebucht. Deshalb sollten Verbraucher den Vorgang vorsichtshalber abbrechen, wenn sie die Angaben und Fragen auf dem Bildschirm nicht genau verstehen.