Drei Policen reichen Welche Versicherungen Eltern haben sollten

Hamburg (dpa/tmn) - Die Private Haftpflichtversicherung gehört zu den existenziellsten Versicherungen. Der Grund: Jeder, der einem anderen einen Schaden zufügt, ist ihm zum Ersatz des Schadens verpflichtet, erklärt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg.

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Die gute Nachricht für Eltern: Kinder sind im eigenen Vertrag meist mitversichert. Wichtig zu wissen: Da Kinder bis zu ihrem vollendeten siebten Lebensjahr nicht deliktsfähig sind, können sie für Schäden nicht verantwortlich gemacht werden, die sie verursacht haben.

Im Straßenverkehr erhöht sich die Altersgrenze auf das vollendete zehnte Lebensjahr. Eltern sollten den Ansprüchen eines Geschädigten daher nicht nachgeben, sondern ihren Versicherer einschalten. Der prüft die Haftungsfrage und wehrt unberechtigte Ansprüche ab.

Ebenfalls wichtig für Eltern: die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Wenn Eltern aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, hilft diese Police bei der Existenzsicherung. Ein Tipp des BdV: Beide Eltern sollten eine solche Versicherung haben. Denn wenn der Elternteil ausfällt, der sich nur um Haushalt und Kinder kümmert, kann auch dies zu einer existenziellen Härte führen. Schließlich muss dann jemand bezahlt werden, der diese Leistungen übernimmt.

Beide Elternteile sollten zudem eine Risikolebensversicherung besitzen, wenn die Hinterbliebenen wirtschaftlich abhängig sind. Die Versicherung zahlt einen vereinbarten Betrag, wenn die versicherte Person während der Vertragslaufzeit verstirbt. Der Versicherungsbeitrag richtet sich vor allem nach der Todesfallsumme, dem Eintrittsalter, dem Gesundheitszustand und der Laufzeit.