Ab und zu ein Eis ist auch mit Diabetes erlaubt

Berlin (dpa/tmn) - Eis ist für Diabetiker kein Tabu. Hin und wieder dürfen Betroffene eine Kugel schlemmen. Wichtig ist dabei, dass sie Broteinheiten und Kalorienzahl der Süßigkeit kontrollieren.

Foto: dpa

Menschen mit Diabetes müssen nicht auf den sommerlichen Eis-Genuss verzichten. Dabei sollten sie allerdings den Kohlenhydratgehalt in Broteinheiten (BE) und eventuell auch die Kalorienanzahl (kcal) im Blick behalten. Darauf weist die Organisation diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe in Berlin hin. Eine Kugel Fruchtsorbet oder Schokoladeneis enthalte etwa 1,5 BE, eine 90-Gramm-Portion Softeis rund 2,9 BE. Eine BE entspricht 12 Gramm Kohlenhydraten. Für einen Diabetiker mit Typ 1 ist die Angabe in BE wichtig, weil sich daran bemisst, wie viel Insulin er sich spritzen muss.

Bei insulinpflichtigem Diabetes Typ 2 spielt auch die Kalorienzahl eine Rolle. Denn zu viel Kalorien und zu wenig Bewegung können zu Übergewicht und damit zur Verschlechterung der Erkrankung führen. Eine Kugel Fruchtsorbet enthält nach Angaben von diabetesDE rund 86 kcal, eine Kugel Schoko etwa 140 kcal. Allerdings gehe der in Wasser- und Fruchteis enthaltene Zucker schneller ins Blut über als der, der in Milcheis steckt, erläutern die Experten. Das Fett verlangsame den Übergang des Zuckers in das Blut.