Pflegeleichte Dauerblüher Geranienzeit: 5 Pflanz- und Pflegetipps

Bonn · Egal, ob im Beet oder auf dem Balkon: Geranien sind echte Hingucker und ideal für Pflanzenfreunde ohne grünen Daumen. Mit ein paar Kniffen sorgt man für dauerhafte Blütenpracht bis in den Herbst.

Blütenzauber am Balkon: Regelmäßiges Ausputzen hält Geranien gesund und blühfreudig.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-tmn

Leuchtende Farben, üppige Blüten und Widerstandsfähigkeit: Geranien sind ideale Anfängerpflanzen. Und mit der richtigen Pflege blühen sie vom Frühjahr bis in den Herbst. Die Geranienzüchter-Initiative Pelargonium for Europe (PfE) gibt Tipps, wie das gelingt.

1. Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen

Geranien lieben Wärme. Daher sollte man mit dem Auspflanzen bis nach den Eisheiligen warten (in diesem Jahr vom 11. bis 15. Mai). Dann droht kein Frost mehr und die Temperaturen in der Nacht haben sich im zweistelligen Bereich eingependelt.

Ob Topf, Kasten oder Kübel: Beim Gefäß ist wichtig, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann und die Geranien genug Platz haben. Es sollte mindestens 18 Zentimeter hoch sein und die Pflanzen etwa 20 Zentimeter Abstand voneinander haben.

2. Der ideale Standort

Geranien lieben es sonnig. Je mehr Licht, desto üppiger die Blüte. Ein vollsonniger Platz auf Balkon, Terrasse oder im Garten ist also ideal. Was sie hingegen nicht mögen: Regen. Vor Dauerregen sollte man sie also schützen.

Auch Hitze macht ihnen nichts aus - sie brauchen dann allerdings mehr Wasser. Alternativ stellt man sie in den Mittagsstunden in den Schatten oder spannt einen Sonnenschirm auf.

3. Gießen ja, aber nicht zu viel

In puncto Wasser sind Geranien genügsam. Kürzere Trockenzeiten sind für sie kein Problem. Allerdings brauchen auch sie für eine reiche Blüte regelmäßig Wasser - vor allem an heißen Tagen.

Am besten gießt man morgens und abends. Staunässe dabei unbedingt vermeiden. Ist die Erde feucht und die Pflanze welkt, kann das ein Zeichen für Überwässerung sein. Vor dem nächsten Gießen die Erde also gut abtrocknen lassen.

4. Nährstoffe satt

Geranien brauchen viele Nährstoffe, um den ganzen Sommer über neue Blüten zu bilden. Beim Pflanzen gilt also: Man greift am besten zu vorgedüngter Blumenerde oder arbeitet einen Langzeitdünger in das Substrat ein.

Ab dem Sommer brauchen sie zusätzliche Nährstoffe. Dafür eignet sich handelsüblicher Flüssigdünger für Blühpflanzen. Von Hausmitteln wie Kaffeesatz, Eierschalen oder Milch raten die PfE-Experten hingegen ab.

5. So bleibt die Pflanze gesund

Verwelkte Blüten und Blätter der Geranie sollten regelmäßig entfernt werden. Das sogenannte „Ausputzen“ regt die Blütenbildung an. Bei gelben Blättern gilt es, die Pflanze vor Kälte zu schützen sowie mehr Licht und Nährstoffe zu geben.

Schädlinge können Geranien in der Regel nichts anhaben. Bei Pilzbefall sollte man befallene Blätter sofort entfernen und die Belüftung verbessern. Trauermücken können auf feuchte Erde hindeuten - den Boden also zwischen dem Gießen gut abtrocknen lassen.

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(dpa)