Ansteckung mit Norovirus vorbeugen: Hygiene ist das A und O
Berlin (dpa/tmn) - In den Monaten Januar bis März haben Noroviren Hochsaison. Zu den Symptomen zählen Durchfall und Erbrechen. Wenn einen das Magen-Darm-Virus erwischt hat, sollte man zwei Tage nach Abklingen der Symptome noch zu Hause bleiben - das verringert die Gefahr einer weiteren Ausbreitung.
Außerdem sollten Betroffene auch nach der Erkrankung besonders sorgfältig auf die Hygiene achten, weil der Körper die Viren noch ein bis zwei Wochen lang ausscheidet. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) hin. Der wirksamste Schutz ist häufiges und gründliches Händewaschen.
Betroffene haben meist Durchfall und müssen sich übergeben, das entzieht dem Körper Wasser und Elektrolyte. Deshalb sollte man viel trinken - am besten verdünnte Säfte, Brühe oder gezuckerten Tee. Bei Kindern unter fünf Jahren und Senioren kann die Erkrankung laut DGVS schwerer verlaufen. Geht ein Betroffener zum Arzt oder in eine Klinik, ist es wichtig, dort vorher Bescheid zu sagen, damit andere Patienten vor einer Ansteckung geschützt werden können.
Angehörige von Betroffenen sollten so gut es geht Abstand halten und möglichst eine andere Toilette benutzen. Beim Waschen von Kleidung oder Handtüchern, die der Erkrankte getragen beziehungsweise benutzt hat, sollte man Einmalhandschuhe tragen. Das gilt auch beim Putzen der Toilette. Leider kann man beim Putzen noch so gründlich sein: Noroviren sind hartnäckig und überstehen laut DGVS Temperaturen zwischen minus 20 bis plus 60 Grad - und sind gegenüber vielen Desinfektionen unempfindlich.