Beim Spazierengehen Wasservögel im Winter: Nicht aufschrecken, nicht füttern
Berlin · Enten oder Schwäne am Ufer sorgen im Winter für ein idyllisches Bild. Zu nah kommen sollte man ihnen allerdings nicht. Warum man Wasservögel am besten schützt, indem man sie in Ruhe lässt.
Im Winter kann man draußen zwar nicht ganz so viel machen, aber Spaziergänge gehen immer. Am schönsten ist es, wenn man am Wasser entlangspaziert. Denn wenn man Glück hat, kann man dort auch Wasservögel beobachten. Und beim Beobachten sollte es auch bleiben.
Die Tierschutzorganisation Aktion Tier appelliert, Enten, Schwäne und Co. am Ufer nicht aufzuschrecken. Auch seinen Hund sollte man davon abhalten - dem macht es nämlich unter Umständen sogar Spaß, die Tiere zu jagen. Die Wasservögel hingegen geraten in Panik und flüchten.
Die Flucht kostet die Vögel viel Kraft und Energie. Dabei müssen sie eigentlich mit ihren Reserven haushalten, da die Nahrung im Winter knapp ist. Ein Energieverlust könnte für sie den Tod bedeuten. Deshalb gilt: Lieber Abstand halten und ruhende Tiere auf keinen Fall stören.
Auch Füttern ist keine gute Idee
Das Nahrungsangebot für die Wasservögel fällt im Winter zwar knapper aus, doch füttern sollte man sie trotzdem nicht. Laut dem Nabu Berlin finden die Tiere in ihrer Umgebung in der Regel auch im Winter genug zu fressen. Zumal beispielsweise Brot auch keine natürliche Nahrung für sie darstellt.
Und: Meist fressen sie nicht das gesamte Futter, das man ihnen zuwirft. Weicht es dann auf, sinkt es an den Boden des Gewässers, wo es verfault. Das kann die Wasserqualität beeinträchtigen, was letztlich auch Fischen und anderen Wassertieren schadet.
Mitunter kann das auch ein teurer Spaß werden: In zahlreichen Gemeinden und Städten ist es nämlich verboten, etwa Enten zu füttern. Ein Bußgeld kann die Folge sein.
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