Dehnen statt Medikamente: Was gegen Wadenkrämpfe hilft
Berlin (dpa/tmn) - Muskelkrämpfe in den Waden können sehr schmerzhaft sein. Magnesium oder Chinin sollen dagegen vorbeugend wirken. Ihre Wirksamkeit ist allerdings umstritten. So können Betroffene auf natürliche Weise Krämpfe vermeiden.
Wadenkrämpfe sind lästig und oft sogar schmerzhaft. Um dem Muskelkrampf vorzubeugen, nehmen viele Magnesium ein. Ob das Mineral aber hilft, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Weiterhin soll Chinin die Krämpfe stoppen. Auch hier fehlen objektive Studienergebnisse. Außerdem kann Chinin unerwünschte Nebenwirkungen haben, die das Herz-Kreislauf-System belasten, heißt es in der Fachzeitschrift „Gute Pillen - Schlechte Pillen“ (Ausgabe 05/2014).
Statt Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, sollten Betroffene gegen nächtliche Krämpfe lieber leichte Dehnübungen für die Beine machen. Drei Minuten Gymnastik reichen in der Regel schon aus. Außerdem sollten Bauchschläfer ihre Füße nicht auf dem Fußrücken ablegen. Das kann Krämpfe begünstigen. Besser ist es, ans Matratzenende zu rutschen, um dort die Füße herunterhängen zu lassen.