Ebola-Impfstoff: Müller warnt vor zu großen Erwartungen
Osnabrück (dpa) - Nach den erfolgreichen ersten Tests eines neuen Ebola-Impfstoffes in den USA hat Entwicklungsminister Gerd Müller vor überzogenen Erwartungen gewarnt. Die Untersuchung mache Mut, eine Epidemie künftig verhindern zu können.
Ein Impfstoff müsse aber in der Regel über Jahre geprüft werden, sagte der CSU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Wir sollten nicht glauben, dass durch Impfen die Ausbreitung des Ebola-Virus ab sofort gestoppt werden kann“, fügte der Minister mit Blick auf die Epidemie in Westafrika an.
Der Wirkstoff „VRC 207“ war in den USA erfolgreich an Menschen getestet worden. Nach Angaben der Forscher unter Leitung der US-Gesundheitsbehörde NIH vertrugen ihn die 20 gesunden Teilnehmer gut. Die Untersuchungen stehen allerdings noch nicht an ihrem Ende.