Eisige Kälte macht anfälliger für Infektionen
Freiburg (dpa/tmn) - Eisige Kälte birgt etliche Gefahren für die Gesundheit: Dann steige das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem sei der Körper anfälliger für Infektionen, Gefäß- und Atemwegerkrankungen, warnt der Medizin-Meteorologe Werner Schätzle.
Bei eisiger Kälte sollten „vor allem Menschen mit Bluthochdruck zusätzliche Anstrengungen im Freien meiden“, warnt der Freiburger Medizin-Meteorologe Werner Schätzle vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Wegen der Minus-Temperaturen steige das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Infarkt. Der Körper sei außerdem anfälliger für Infektionen, Gefäß- und Atemwegerkrankungen.
„Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, die Durchblutung wird schlechter“, erklärt Schätzle. Körperliche Anstrengung belaste zusätzlich den Blutkreislauf. „Wichtig ist, im Winter viel zu trinken.“ Die schlechte Durchblutung und der Vitamin-D-Mangel durch fehlendes Sonnenlicht schwächen das Immunsystem des Körpers, so dass das Risiko von Infektionen steigt. „Deshalb möglichst immer raus, wenn die Sonne scheint.“ Schätzle selbst hält die eisige Kälte so aus: „Warm anziehen und nach dem Spaziergang warmen Tee trinken.“