Verbraucherzentrale: Fertiggerichte weiter zu salzig
Düsseldorf (dpa) - Mikrowellen-Fertiggerichte enthalten weiterhin zu viel Salz. Das geht aus einer Untersuchung der Verbraucherzentrale NRW hervor. Diese warnt: Zu viel Kochsalz sei „Gift für den Blutdruck“.
Es ist noch immer zu viel Salz in Mikrowellen-Menüs, beklagt die Verbraucherzentrale NRW. Wie schon bei einer ähnlichen Studie vor eineinhalb Jahren seien 98 Prozent der überprüften Gerichte zu salzig gewesen, berichteten die Verbraucherschützer am Donnerstag (2. Februar). „Viele Hersteller ignorieren die Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung und haben die Salzmenge in ihren Gerichten sogar noch erhöht“, kritisierten die Experten.
Wer Mikrowellen-Gerichte esse, habe oft schon die gesamte Tagesdosis von sechs Gramm Salz intus. Zu viel Kochsalz sei „Gift für den Blutdruck“. Die Verbraucherzentrale bemängelte zudem fehlende oder unpräzise Angaben zum Salzgehalt auf den Packungen. In der Europäischen Union seien solche Produktinformationen erst ab Ende 2016 Pflicht. Dabei brauche es sofort mehr Transparenz.