Frischer Hummer muss beim Kauf zappeln

München (dpa/tmn) - Wollen Verbraucher etwa an den Feiertagen einen lebenden Hummer zubereiten, sollte das Tier beim Hochheben sichtbar mit Scheren und Beinen strampeln. Für Tierfreunde gibt es jedoch auch Alternativen.

Festtagsköche sollten beim Kauf eines Hummers auf die Vitalität des Tieres achten. Es sei nur frisch, wenn es sich kräftig bewege, erläutert der Lebensmittelexperte Andreas Daxenberger vom TÜV Süd in München. Alternativen zu frischem Hummer sind tiefgefrorene sowie als Konserve oder Creme angebotene Krustentiere.

Üblicherweise werden Hummer beim Zubereiten noch lebend in kochendes Wasser gesetzt. Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes dauert es dann noch mehrere Minuten, bis sie tot sind. Die Tierschützer sprechen sich daher für ein grundsätzliches Verbot dieser Methode aus. Sie weisen außerdem darauf hin, dass Krustentiere außerdem nach dem Fang oft noch lange Zeit beim Einzelhändler wenig tierfreundlich in engen Boxen gehalten werden.