Junge Brennnesselblätter schmecken als Pesto
Bonn (dpa/tmn) - In Ziergärten sind Brennnesseln den Besitzern meist ein Ärgernis, in Nutzgärten dagegen gern gesehen. Denn das als Unkraut verschriene Gewächs lässt sich gut für einen Wildkräutersalat, für ein Pesto oder als Gemüsebeilage verwenden.
Ein Brennessel-Pesto ist leicht zubereitet. Hobbyköche pürieren die gewaschenen Blätter von jungen Trieben mit Parmesan, Pinienkernen und Olivenöl. Abgeschmeckt wird mit etwas Kräutersalz, Pfeffer und Limettensaft.
Sollen Brennnesseln als Beilage auf den Tisch kommen, empfiehlt der aid, sie wie Spinat in kochendem Salzwasser zu blanchieren. Nach dem Abtropfen werden sie etwas zerkleinert, mit gedünsteten Zwiebelstücken erwärmt und mit Salz, Pfeffer, Muskat, ein paar Spritzern Zitronensaft und etwas Sahne abgerundet.
Geerntet werden sollten die jungen Triebe an Stellen, wo weder Abgase noch Unkrautvernichtungsmittel hingelangen, also nicht am Straßen- oder Ackerrand. Wer sie pflückt, trägt am besten Handschuhe, um nicht mit den Nesselhaaren in Berührung zu kommen, und nimmt etwa 20 Zentimeter hohe Stiele. Sie sind besonders würzig und zart. Nach dem Waschen rät der aid, die Brennnesselblätter in ein Tuch einzuschlagen und mit dem Nudelholz zu plätten. So lassen sich die Brennhaare ausschalten. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid hin.