Mit Gleitsichtbrille besser kleineren Bildschirm nutzen
Düsseldorf (dpa/tmn) - Der Vorteil der Gleitsichtbrille ist die Verfügbarkeit von Fern- und Kurzsicht. Schaut ein Brillenträger aber auf einen großen Bildschirm, nutzt er mitunter die falsche Sicht.
Träger einer Gleitsichtbrille kommen mit einem kleineren Computerbildschirm oft besser zurecht als mit einem großen. Darauf weist Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands hin. Bei einem großen Monitor blicke der Nutzer regelmäßig auch durch den oberen Teil des Brillenglases. Diese Zone sei aber an die Fernsicht angepasst, so dass Dinge auf kurzer Distanz wie die Schrift auf dem Bildschirm unscharf bleiben. Ein gut überschaubarer Bildschirm wie der eines Laptops sei für Gleitsichtbrillenträger daher meist praktischer
Der Bildschirm sollte außerdem nach Möglichkeit so stehen, dass der Nutzer seinen Kopf nicht anheben muss, um alles zu sehen. So könne er durch den mittleren Bereich der Brille blicken, der für die PC-Arbeit besonders geeignet sei, erläutert Eckert. Die untere Zone des Glases ist für das Lesen etwa eines Buchs angepasst.
Wer mit seiner Gleitsichtbrille nicht am PC zurechtkommt, kann sich auch eine extra Bildschirmbrille anpassen lassen. Die dafür nötigen Sehtests muss ein Kassenpatient nach Angaben des Verbandes aber selbst tragen.