Muscheln schmecken in Monaten mit „r“ besser
Bonn (dpa/tmn) - Mai, Juni, Juli, August haben zwei Dinge gemeinsam - sie gehören zur warmen Jahreszeit und haben kein „r“ im Namen. Beides zusammen liefert eine wertvolle Gedankenbrücke in Bezug auf Muscheln: Deren Saison hat eigentlich ein „r“ - wie der September.
Muscheln schmecken in Monaten mit einem „r“ im Namen besser. Denn in den Sommermonaten laichen die Meerestiere - und das beeinträchtigt ihr Aroma. Nach Angaben des Verbraucherinformationsdienstes aid in Bonn schmecken sie dann nicht so gut wie in den Monaten mit „r“. Dank guter Kontrollen und moderner Kühltechnik ist die alte Regel allerdings überholt, wonach Muscheln aus gesundheitlichen Gründen nur in Monaten mit dem Buchstaben „r“ im Namen gegessen werden sollten.
Früher war der Verzehr im Sommer verpönt, weil ungekühlte Muscheln bei Wärme schnell verderben. Außerdem bilden die Algen, von denen sich die Schalentiere ernähren, bei ihrer Blüte im Sommer Giftstoffe. Diese sammeln sich in den Muscheln an und können dem Menschen schaden. Dem aid zufolge ist heutzutage aber durch ein EU-Gesetz gewährleistet, dass die Meerestiere fortlaufend auf Giftstoffe untersucht werden.